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Unser Fachberater rät:

So bekommen Hortensien schöne Blüten

Zu den schönsten Stauden im Kleingarten gehört zweifellos die Hortensie. Sie gibt es in verschiedenen Formen und Farben. Besonders beliebt sind solche mit großen Kugelblüten in Blau. Diese sind durch ihre intensive Färbung äußerst dekorativ und ein echter Hingucker. Leider kann es Ihnen passieren, dass die schöne blaue Hortensie im folgenden Jahr plötzlich anstatt in dem wunderbaren Blau in einem weniger attraktiven Rosa erblüht. Keine Sorge, Sie können die Farbe wieder ändern.

Schuld an dem Farbenwechsel ist der Boden. Möchten Sie, dass Ihr Schützling wieder sein schönes Blau erhält, müssen Sie den pH-Wert beeinflussen. Sorgen Sie dafür, dass der Pflanzenboden „sauer“ wird und einen pH-Wert von nicht mehr als 5 bekommt.

Im Fachhandel werden dazu spezielle Dünger für Hortensien angeboten, die Aluminiumsulfat oder mehr Kalium als Phosphor enthalten.

Die Hortensie bekommt dadurch wieder das schöne Blau, das sie so ausdrucksstark macht.

Aber auch nach der Blütezeit können Hortensien noch reizvoll sein. Sie verlieren zwar ihre Farbe, behalten dafür aber noch lange ihre Form.

Getrocknet eignen sich die Blüten zur Verwendung in Gestecken, Vasen, als Tischdeko usw. Sind sie richtig durchgetrocknet, kann man sie sogar einfärben.

Viel Spaß mit Ihren Hortensien aus dem eigenen Garten.

Wie schneidet man die Johannisbeersträucher richtig?

Johannisbeersträucher werden im Kleingarten gerne als Begrenzung um den Kompost oder den Gemüsegarten gepflanzt. Für eine dauerhaft reichliche Beerenernte ist ein regelmäßiger Schnitt der Sträucher sehr wichtig.

Der Johannisbeerstrauch sollte zweckmäßigerweise direkt nach der Ernte geschnitten werden.

Rote und weiße Johannisbeeren tragen ihre Früchte an den zwei- bis dreijährigen Seitentrieben. Durch den Schnitt soll das Wachstum eben dieser, von den Haupttrieben seitwärts abzweigenden Seitentriebe gefördert werden. Von den Haupttrieben lassen Sie nur ca.6 jüngere Triebe stehen. Die älteren schneiden Sie kurz über dem Boden ab, da sie keine starken Seitentriebe mehr entwickeln können.

Die Seitentriebe, die die Beeren tragen sollen, brauchen genügend Licht und dürfen deshalb nicht zu eng stehen. Entfernen Sie alle Triebe vom Johannisbeerstrauch, die quer nach innen wachsen ebenso wie die kranken und schwachen Triebe und die, die direkt über dem Boden wachsen. Kürzen Sie jeden zweiten Seitentrieb auf zwei Knospen ein, damit hieraus neue Seitentriebe für die nächsten Ernten entstehen können.

Ein besonderer Schnitt ist für den schwarzen Johannisbeerstrauch erforderlich. Schwarze Johannisbeeren tragen im Gegensatz zu den roten und weißen Johannisbeeren an den einjährigen Seitentrieben. Deshalb brauchen Sie einen entsprechend anderen Schnitt.

Lassen Sie auch hier nur wenige starke Haupttriebe stehen.

Entfernen Sie alle Triebe vom Strauch, die quer nach innen wachsen ebenso wie die kranken und schwachen Triebe und die, die direkt über dem Boden wachsen.

Da die schwarze Johannisbeere nur einmal am gleichen Zweig trägt, schneiden Sie diesen etwas über der zweiten Knospe ab. Lassen Sie die neuen Seitentriebe unbeschnitten, damit sich im kommenden Jahr am Ende dieser einjährigen Zweige die neuen Beeren entwickeln können.

Wenn Sie diese Regeln beachten, werden Sie sich auch im nächsten Jahr über eine gute Ernte freuen können.